Ein Laster braucht der Mensch. Für mich gilt das jedenfalls.
In meinem Umkeis haben nun alle mitbekommen, dass ich eine „leichte“ Obsession
für die Buchreihe Outlander und für die gleichnamige Fernsehserie habe.
Aufgrund dessen habe ich mich auch in Schottland verliebt. Und da meine ferne
Liebe zu Schottland nicht ewig fern bleiben soll, besteht mein Masterplan fürs
nächste Jahr unter anderem darin, dorthin zu reisen. Natürlich spreche ich ein
wenig mit meiner Familie darüber. Ein wenig. Dachte ich. Es nimmt nämlich
mittlerweile ungeahnte Ausmaße an.
Diese äußern sich so: Mein Mann, selbsterklärter
Fernsehschläfer, schaut plötzlich ganz fleißig die schnellstens gestreamte
Fernsehserie, um auch up to date zu sein. Mein Tochterkind (3) kann ganz
plötzlich englisch sprechen und summt und singt ganzen Tag das Intro selbiger
Fernsehserie vor sich hin. Mein Baby möchte bitte vor dem Schlafengehen nur mit
Hilfe dieses Titelsongs in den Schlaf geschaukelt werden. Mein Sohnemann (7)
fragt mich noch beim Gute-Nacht-Kuss, ob er denn jetzt auch einen Kilt tragen
soll, ganz wie ein richtiger Schotte. Hm. Nun ja, versteht mich nicht falsch.
Natürlich begrüße ich diese Entwicklung, sie spielt mir in die Karten.
Aber dann kommt mir nach einem langen Tag, während ich im
Halbdunkel zwischen meinen glücklich schlafenden und sabbernden Kindern liege,
ein Gedanke… Nein, mein Sohn, du brauchst keinen Kilt zu tragen. Denn hätten
wir einen Familientartan, bestünde dieser im Moment in meiner derzeitigen
Situation aus den Farben „braune Babykotze“ und „grüner Stillstuhl“. So weit reicht
meine Obsession dann doch wieder nicht.
Oder...?
Herrliche Alltagsgeschichten einer Mama die sich bei allem Zeitweischaos nicht selber verloren hat und mehr als ihr bewusst ist SIE SELBST IST. Das alles gwürzt mit ein wenig herrlicher und herzlicher Selbstironie. Du bist eine großartige Mama mit Leidenschaft und ihrer eigenen Kindheit im Herzen. Ich freue mich auf viele Geschichten von dir.
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