Montag, 12. Februar 2018

Kranksein



Schulbeginn. Winterzeit. Killervirenzeit. Ehrlich, es ist, als ob du klein-Frodo wissentlich nach Mordor schickst. Nur dass er nicht auf Sauron und sein Gefolge trifft, sondern auf Influenza und Magen-Darm-Viren.
In einem 5 Personenhaushalt wie unserem ist es dann meist so, dass wir vom Ersten bis zum Letzten im Schnitt einem Monat lang krank sind. Wenn ich also bei einem meiner Kinder bemerke, dass es kränkelt, läuten sofort die Alarmglocken. Es beginnt. Ich schalte auf Überlebensmodus. Es folgen schlaflose Nächte, stündliches Fiebermessen, ständiges schnäuzen, Medikamente einflößen, zu Ärzten fahren usw.
Ich habe schon Routine. Ich bin relativ relaxed. Ich mache eben meinen Job. Immerhin habe ich als Dreifachmutter schon viele Krankheiten mitgemacht. Ich werde nicht sofort krank. So ein kleiner Schnupfen haut mich nicht gleich um.
Aber irgendwann wird das Baby krank. Meistens zeitgleich mit mir.
Kranke Babys haben einen sehr leichten Schlaf. Beim bloßen Versuch aus dem Zimmer des schlafenden Babys rauszuschleichen, scheitere ich an den knacksenden Bodendielen und es erwacht. Wenn ich also mein Kleinstes in den Schlaf begleite, muss ich sehr behutsam vorgehen. Mit den Jahren habe ich den besten, leisesten Weg gefunden, den ich entlangzulaufen versuche. Ich lege also das hustende und schniefende kleine Etwas vorsichtig ins Bettchen, und ignoriere meine kitzelnde Nase. Ich schleiche mich an den knarrenden Bodendielen vorbei aus dem Zimmer - und dann muss ich niesen. Eine Tragödie in drei Akten.

Und als nächstes sprechen wir über Magen-Darm…

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