Samstag, 24. März 2018

Keep rollin'



Mein Sohnemann bekam zu seinem Geburtstag auf eigenen Wunsch Rollerskates geschenkt. Was soll ich sagen. Im Prinzip wusste ich schon im Vorhinein, dass dieses absolut gewünschte Wunschgeschenk in irgendeiner Ecke landen wird. Denn bei meinem Erstgeborenen gilt: Was ich nicht sofort kann, werde ich nie können. Gedacht getan. Einmal versucht, schön der Länge nach hingefallen, Rollerskates in die Ecke gepfeffert. Und die Sommermonate vergingen ohne noch mal zu fahren. Es war ärgerlich, denn beim Radfahren war es vor ein paar Jahren genau das Selbe. Einmal versucht, nicht sofort gekonnt, aufgegeben. Bis zu dem Tag, an dem er einen Freund beim Radeln beobachten konnte. Da stieg auch er auf sein Rad und mir nichts dir nichts radelte er mit. Learning by doing eben. Dieser Gedanke ließ mich nicht mehr los, und somit war die Idee geboren.
Als Kind der 90er bin ich quasi mit Rollschuhen, Rollerskates oder Blades, wie auch immer diese Dinger jetzt heißen, an den Füßen durch meine Jugend gerollt. Also kramte ich an einem schönen Tag meine Skates aus den Untiefen unseres Schrankes hervor und kündigte eine Übungsrunde an. Er sollte es eben von mir lernen, nichts leichter als das! Die kindliche Begeisterung hielt sich in Grenzen, aber ich war guter Dinge.
Also sind wir los. Sohnemann beobachtete mich und lernte, er stellte sich wirklich gut an. Mit ein wenig mehr Übung würde es bald super klappen. Und was ich noch feststellen konnte: Rollerbladen verlernt man nicht. Denn auch ich machte nach wie vor eine gute Figur auf Rollen.
Zu meiner Überraschung blieb dies nicht unbemerkt. Und anstatt sich über seine eigenen Fortschritte zu freuen, meinte er noch „Dafür dass du schon so alt bist, machst du das wirklich super Mutti.“, und ließ mich ziemlich perplex zurück.
Danke Kind. Ich bin 31.